Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)

Als altersabhängige Makuladegeneration (AMD) wird eine Augenerkrankung bezeichnet, welche erst im hohen Alter auftritt.

Die Makula auch „gelber Fleck“ oder „Stelle des schärfsten Sehens“ genannt, ist verantwortlich für die wesentliche Sehleistung wie Lesen, Erkennen von Gesichtern und Feinheiten sowie zur Farbunterscheidung. Stoffwechselstörungen führen zu Ablagerungen in der Netzhaut (beispielsweise im Bereich der Makula) und somit zu Funktionseinbußen. Diesen Vorgang nennt man Makuladegeneration.

Man unterscheidet dabei die trockene und die feuchte AMD. Bei der feuchten AMD bilden sich an der Netzhaut Flüssigkeitsansammlungen, die zu einer Verstärkung der Symptome führt. Diese Form kann zum fast vollständigem Verlust der Sehleistung führen. Bei der trockenen AMD führt es "nur" zum Verlust der zentralen Sehschärfe.

Patienten, welche an dieser Erkrankung leiden, äußern folgende Symptome:

  • gerade Linien erscheinen verbogen („Verzerrtsehen“)
  • Farben wirken blasser
  • Buchstaben auf Schriftseiten verschwimmen, auch „tanzende Buchstaben“ genannt
  • das Zentrum des Gesichtsfeldes erscheint leer oder als grauer Fleck
Ursachen
  • altersbedingt
  • begünstigt wird die AMD durch erbliche und äußere Faktoren (z.B. Rauchen, Bluthochdruck)
Diagnostik
  • Bestimmung der Sehschärfe, Begutachtung des Augenvorderabschnitts und der Netzhaut
  • Fluoreszenz-Angiographie
  • Optische Cohärenz-Tomographie (OCT)